Wie wir vermutet hatten ging es wirklich nach Paris. mit 3 Autos haben wir uns dann auf die reise in die französische hauptstadt begeben. Schon die Hinfahrt war sehr spaßig, da wir mit einem Walkie-Talkie in jedem Auto Kolonne gefahren sind.
Untergebracht waren wir in der Freikirchlichen Gemeinde "Le Tabernacle" im Norden von Paris.
Unsere Unterkunft
Am ersten Abend stand dann eine Besichtigung des Künstlerviertels Montmartre mit der berühmten Kirche Sacre-coer zu Fuß und anschließende Autofahrt zu den Sehenswürdigkeiten von Paris auf dem Programm.
Lustigerweise entdeckten wir auf einer Straßenlaterne in Montmarte einen "Gegen Stuttgart 21" Aufkleber, was schon für Erheiterung sorgte.
Der anschließende Besuch in der Sacre-coer und der Blick von Montmartre auf Paris waren aber auch sehr umwerfend.
Blick von Montmartre nach Paris
Die Kirche Sacre-coer
Die nachfolgende Autofahrt war auch sehr lustig (wenn man nicht gerade am Steuer saß...). Aber wir haben uns trotzdem Todesmutig in den berüchtigten Pariser Verkehr gestürtzt. für die Fahrer (vor allem in unserem dreitten Auto) war es die Hölle, da in Paris Straßenschilder und Ampeln scheinbar nur Deko sind. Kaum eine Verkehrsregel wird dort eingehalten. Zusätzlich dazu musste von uns noch die dreierkette gehalten werden. Da kam es schonmal vor, dass Auto Nummer 1 bei kurz vor gelb, Nummer 2 bei gelb und Nummer drei notgezwungen bei rot über die Ampel fahren musste. Am beeindruckensten war natürlich der acht!!!-spurige Kreisverkehr am Place de la Concorde (Wobei es der Straßenbemalung wohl eher ein Kreisverkehr mit einer sehr breiten Spur war. Trennlinien waren nämlich quasi gar nicht zu erkennen...)
Hier ein Video von der Durchfahrt:
Natürlich gehörte auch ein Besuch am Eifelturm mit zum Programm. Abends war dieser dann auch noch schön beleuchtet.
Außerdem kamen wir gerade pünktlich zur vollen Stunde, wenn der Eifelturm anbfängt zu blinken. Hier eine Verdeutlichung (obwohl es live besser aussieht als auf Video...):
Als nächstes kamen wir noch am Kaufhaus La Fayette vorbei. ein riesiges Kaufparadies (bestehend aus drei Häusern mit 4-7 Etagen) In dem Kaufhaus benötigt man aber im regelfall das nötige Kleingeld. (Handtaschen für 1500€ und ähnliche Luxusgüter...)
Die Weihnachtsbeleuchtung war allerdings sehr beeindruckend:
Ein weitere Highlights waren eine Fahrt durch den Louvrehof und über die Einfahrt des Hotel Ritz.
Das Luxushotel Ritz
Nach dieser Tour mussten wir aber ins Quartier zurückkehren.
Am nächsten Tag stand eine Fußtour durch das Zentrum auf dem Programm. Dabei gab es dann auch noch ein paar Sehenswürdigkeiten, die wir den Abend zuvor noch nicht gesehen hatten. Zum Beispiel den Palace de Pompidou. Irgendwann wurde es zur Tradition, dass jeder französische Präsident irgend etwas baut, was an ihn erinnert. Pompidou hat darum folgendes Gebilde in die Stadt gesetzt:
Ein sehr gewöhnungsbedürftiger Anblick. Alles was an Heizungs oder Lüftungsdrohren oder ähnlichem normalerweise hinter dem Putz verborgen wird hat er an die Außenwand platzieren lassen. Dazu kann man nur sagen: Nicht schön, aber selten.
Etwas schöner war dafür dann aber das nächste Gebäude. die berühmte Notre-Dame.
#Man muss schon zugeben. Sowohl Notre-Dame, als auch Sacre-coer sind imposante Gebäude. Aber ich würde mich in so einer riesigen Kirche nicht wohlfühlen...
Den Klöckner von Notre-Dame haben wir leider nicht getroffen, was allerdings auch daran liegen könnte, dass wir keine Lust hatten stundenlang zu warten, bis wir den Turm besteigen konnten...
Lieber haben wir uns in die andere Richtung begeben und sind in die Katakomben von Paris abgetaucht. Darin fühlte ich mich dann ein bisschen diskriminiert, da ich mich meistens nur in gebückter Stellung bewegen konnte. Die unterirdischen Gänge waren für jemanden wie mich einfach nicht gebaut...
Nach einer Weile kam man zu einem Durchgang, über dem stand: "Arête, c'est ici l'empire de la mort". Zu deutsch: "Stop, hier beginnt das reich des Todes"
Danach folgte dann ein Gängesystem, wo an den Wänden die Knochen von ca. 6 Milionen Menschen aufgestapelt waren. Das war schon ein wenig seltsam und makaber.
An dem Abend waren wir dann gemeinsam in einem Restaurant essen, das sich "Unsere Vorfahren, die Gallier" nannte. Aber es gab leider keine Lange Tafel mit Wildschwein und gefesseltem Barden, es war einfach ein etwas rustikaleres Restaurant.
Zum Abschluss nochmal ein Beispiel für den pariser Verkehr.
Bei der Abreise wollten wir aus unserer Straße raus geradeaus über eine Kreuzung. Das Problem war allerdings, dass die Querrichtung komplett die Kreuzung versperrte und auch immer wieder nachrückte. Wir mussten uns also ganz nach französischer Art durch den Querverkehr durchschlängeln. Bei der Aktion hatte ich manchmal etwas Angst um unsere Autos.
Hier noch zwei Bilder, die die Situation verdeutlichen (aus dem letzten Auto fotografiert. der grüne Skoda und der schwarze BMW waren unsere Autos, die irgendwie versuchten durch die Blechschlange durchzukommen.)
Noch relativ zu Beginn der Kreuzung. der BMW beginnt schon sich zwischen den Querverkehr zu drängen. jede noch so kleine Lücke muss ausgenutzt werden um den Franzosen das Nachrücken zu verwehren.
Das ist jetzt schon in der Mitte der Kreuzung. Durch den halben Verkehr haben wir es schon geschafft. jetzt ist noch die andere Fahrspur dran.
Wir sind im Endeffekt ohne Kratzer durchgekommen und dann sicher wieder in Krefeld gelandet. Es war ein sehr schöner Betriebsausflug, aber ich bin froh, dass ich nicht in Paris Auto fahren muss...
Ja, ja, der Pariser Verkehr... Gerade für Deutsche, die Regeln und ihr Auto über alles lieben sehr gewöhnungsbedürftig. Man hat mir damals erklärt, die grüne Fußgängerampel bedeute lediglich: "du kannst ja mal versuchen hier rüber zu kommen, aber erwarte bloß nicht, dass Autos für dich bremsen..." Also "spring oder stirb"
AntwortenLöschenBis auf die Katakomben hab ich damals auch alles gesehen. Und ich bin froh, dass ich im Reisebus saß und nicht am Steuer eines PKWs! Liebe Grüße! Bis Weihnachten.